Verstärkung mit epoxi-beschichteten DYWIDAG-Litzenankern: Der Railroad Canyon-Staudamm

Diese Talsperre aus Beton wurde im Jahre 1928 fertiggestellt. Bereits 1965 wurden umfangreiche Verstärkungsarbeiten zur Verbesserung der Stabilität des Dammes durchgeführt. Trotzdem wurden neue Verstärkungsmaßnahmen notwendig, um das Bauwerk vor den möglichen Schäden eines großen Erdbebens zu schützen.

Bei den Verstärkungsarbeiten von 1965 wurden die 13 m langen Widerlagerblöcke an beiden Enden der Staudammmauer durch zusätzlichen Beton verstärkt. Der alte und der neue Beton wurden mit 12 Ankern verbunden. 1965 war der Einsatz von Dauerankern relativ neu in den Vereinigten Staaten und der Stand der Technik für Korrosionsschutz noch nicht weit fortgeschritten. Die Anker wurden damals mit Zementmörtel in der Verbundlänge und mit einer Umhüllung aus Fett und Papier in der freien Länge geschützt, was nach heutigem Standard als unzulänglich betrachtet wird.

Im Rahmen eines nationalen Inspektionsprogrammes in den späten 70er Jahren wurden eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt, um die Sicherheit des Dammes bei Erdbeben- und maximal möglichen Hochwasser-Kräften (MPF-Last) festzustellen. Es wurde festgestellt, daß der Damm unter Erdbebenkräften stabil ist, aber bei MPF-Belastung überflutet werden könnte. Da eine Überflutung zur Erosion des weichen Gesteins an den Dammauflagern führen könnte, wurden Verstärkungsmaßnahmen vorbereitet, um die Auflager zu schützen. Der endgültige Entwurf sah eine Dammkronenherabsetzung vor, um das Überlaufbauwerk zu erweitern, sowie die Erhöhung der Widerlagerblöcke und der Flügelmauern zur Vermeidung von Auflagerüberflutungen. Das Begutachten beinhaltete auch die Überprüfung der in 1965 eingebauten Anker. Abhebetests an den Ankern ergaben, daß viele Drähte gebrochen waren. Weitere Untersuchungen an diesen Drähten zeigten einen bedeutenden Tragfähigkeitsverlust auf Grund von Korrosion.

Insgesamt wurden sechs DYWIDAG-Litzenanker 27x0,6" in den Flügelmauern und neun DYWIDAG-Litzenanker 48x0,6" in den Widerlagerblöcken eingebaut. Die neuen Anker hatten Längen bis zu 45 m und eine max. Tragfähigkeit von 12.512 kN.

Auf Grund der Schäden an den Ankern von 1965, wurde dem Korrosionsschutz der Litzen besonders große Aufmerksamkeit gewidmet. Die guten Erfahrungen bei der Verstärkung des Stewart Mountain-Dammes und anderen ähnlichen Projekten in Nordamerika waren der Grund, weshalb die epoxi-beschichteten FLO-BOND, FLO-FIL-Litzen für die neuen Anker vorgeschrieben wurden. Die Epoxi-Litze garantiert durch die komplette Füllung der Räume zwischen den Drähten einen vollständigen Korrosionsschutz sowohl während der Bauphasen als auch während der Nutzungsdauer der Anker. Jede Litze weist auf der freien Länge eine Fettschicht und eine PE-Einzelverrohrung auf. Die freie Länge, zusammen mit der Verwendung von nachspannbaren Verankerungen mit Außengewinde sowie Kraftmeßdosen, ermöglicht es, die Anker periodisch zu überwachen und Spannkräfte einzustellen. Spezialkeile mit bedeutend längeren Zähnen, die durch die Epoxidharz-Beschichtung auf den Stahl greifen, sichern den kontinuier­lichen Korrosionsschutz am Ankerkopf.

 

 

Bauherr

Elsinore Valley Municipal Water District

Ingenieurbüro

Woodward Clyde Consultants (WCC)

Subunternehmer

Malcolm Drilling Company, Inc. (MDCI)


DSI-Leistungen

Lieferung von DYWIDAG-Litzenankern, Abwickelkäfig und Spanngerät.

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